Spielen ist auch Therapie

Natürlich sollen Spiele in erster Linie Spaß machen und ein Gefühl des gemeinsamen Erlebnisses hervorrufen.

Es ist aber auch tief in mir ein Wunsch, dass Kinder und Erwachsene lernen mit Niederlagen umzugehen und in Gesprächen mit älteren Mitmenschen lernen sich auszudrücken.

Sehr oft im Leben geschehen Dinge, die uns nicht gefallen. Miserfolge im Beruf oder der Schule, Konflikte mit Kollegen und Streitigkeiten in der Partnerschaft sind nur einige Beispiele, die viele Menschen in tiefem Groll oder Mismut verweilen lassen.

Natürlich hat nicht der äußere Umstand den inneren Zustand des betroffenen Menschen hervorgerufen, es war nur der Auslöser. Der Mensch hat selbst die Entscheidung getroffen, sich zu ärgern. Er hätte die Situation auch einfach wertfrei beobachten können, Dinge nicht persönlich nehmen müssen, vielleicht sogar darüber schmunzeln können oder nach einem kurzen Ausbruch von Ärger (manchmal ist es gut Dampf abzulassen) sich wieder dem normalen Tagesgeschehen zuwenden können- ohne dabei am Ärger festhalten zu müssen oder sich gar hineinzusteigern.

 

Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten um den Umgang mit Niederlagen zu erlernen. Spielen ist eine davon und diese ist sogar (wenn man nicht um Geld spielt) ohne Konsequenzen.

Gerade die alten Spieleklassiker,  wie "Mensch ärgere dich nicht", bieten eine tolle Übungsmögichkeit und machen auch noch richtig Spaß.

Die Idee, Groß und Klein anzuregen, mit Niederlagen umgehen zu lernen, lasse ich natürlich auch in meine Spiele einfließen.

 

Vor allem Kinder können sich noch richtig schön in ein Spiel hineinversetzen. Und Sieg oder Niederlage wird für sie teilweise zu einer heftigen emotionalen Berg und Talfahrt. Dies kann man als Eltern wunderbar nutzen um Ihnen den gesunden Umgang mit solchen Erlebnissen beizubringen und natürlich auch vorzuleben.

 

Also Leute, ran an die Würfel !   Es lohn sich! ;-)